Autorin: Alexandra Münch

Kennen Sie die erdrückende Situation, die Ihren Puls in die Höhe treibt, wenn Sie wichtige Aufträge absagen müssen, Mitarbeiter Überstunden machen und gefühlt alles aus dem Ruder läuft? Schuld daran sind fehlende Mitarbeiter. Studien besagen, dass eine nicht oder falsch besetzte Schlüsselstelle ein Unternehmen im Schnitt rund 30.000 Euro kostet. In großen Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern kann sich der Schaden auf gut 75.000 Euro belaufen. Fehlende Arbeitskräfte kosten über 80 Milliarden im Jahr. Arbeitskräftemangel kostet Deutschland nach Berechnungen der Unternehmensberatung BCG jährlich rund 86 Milliarden Euro an verlorener Wirtschaftsleistung. Doch das muss nicht sein. Kennen Sie auch das überwältigende Gefühl, wenn Sie dringend die richtigen Talente für Ihr Unternehmen finden müssen? Kommt Ihnen der Einstellungsprozess oft wie eine nicht enden wollende Herausforderung vor, die Ihre Ressourcen aufzehrt und Sie weniger produktiv sein lässt, als Sie es gerne wären? Mit diesem Problem sind Sie nicht allein.

❌ Das Problem:

Passende Bewerber? Gibt es erst einmal keine! Diese müssen unter anderem durch Active Sourcing in Ihren Talent-Funnel geholt werden. Sie müssen sich bei Ihrem Wunschkandidaten bewerben und profilieren, ja buchstäblich um die Gunst eines Bewerbers buhlen und nicht umgekehrt. Wichtig: Eine professionelle Candidate Journey muss strukturiert und in wenigen Tagen über die Bühne gehen! Es ist ein No-Go, heiße Kandidaten warten zu lassen, denn sonst sind diese schneller weg, als Schnee in der Sonne. Die Candidate Journey muss durchdacht gestaltet sein, und Ihre Ansprache muss zielgerichtet sein. Seien Sie hier verbindend, herzlich und ehrlich, das schafft Vertrauen gegenüber dem Kandidaten. Sprechen Sie auch bewusst kritische Punkte der Stelle an, das bewahrt beide Seiten vor bösen Überraschungen. Auch smartes Employer Branding steht weit oben auf der Liste.

💡 Die Lösung: 

Eine immer beliebtere Lösung ist, das Recruiting teilweise durch externen Manager auszulagern. Damit sparen Sie nicht nur Zeit und Nerven, sondern gewährleisten auch die besten Ergebnisse. Ein erfahrener Recruiter verfügt über das entsprechende Know-how, um zielgruppengerecht die Wunschkandidaten zu finden und auch, wie man diese am besten aus der Reserve lockt. Mit ‚Post & Pray‘ allein können viele der Vakanzen schon lange nicht mehr schnell geschlossen werden. Sie müssen aktiv auf Kandidatensuche gehen!

🤫 6 zeitsparende Geheimnisse, die Recruiter nutzen, um zu performen:

  1. Active Sourcing und Eignungsdiagnostik: Erfahrene Recruiter nutzen gezieltes Active Sourcing, um qualifizierte Kandidaten zu finden. Oftmals sind die Wunschkandidaten aktuell gar nicht auf der Suche nach einer neuen Herausforderung und werden nahezu überrascht. Nicht unüblich ist hier auch, dass der Kandidat zum aktuellen Zeitpunkt seine Bewerbungsunterlagen nicht auf dem neusten Stand hat. Seien Sie hier nachsichtig, darauf kommt es am Ende des Tages nämlich nicht an. Ein Vorteil hier ist, dass diese Kandidaten oft in keinem anderen Bewerbungsprozess involviert sind und damit auch kein Vergleichsangebot haben werden.

  2. Vorab-Screening: Experten nutzen ihre Erfahrung und verschiedene Techniken wie bspw. kompetenzbasierte Fragen, um eine Vorauswahl der Kandidaten zu treffen, damit nur die qualifiziertesten Bewerber das Erstgespräch erreichen.

  3. Zielführende Interviews: Verlassen Sie sich auf erfahrene Interviewer, die ausführliche und zielführende Gespräche führen, indem sie verschiedene Methoden anwenden, wie beispielsweise verhaltensbasierte Interviews. Ab den Zweitgesprächen kommen dann die Fachbereiche oder Hiring Manager ins Spiel, um auf fachlicher Ebene den Kandidaten auf Herz und Nieren zu prüfen. Bis zu diesem Zeitpunkt war das Unternehmen bisher nicht im Prozess involviert! Wenn auch der Fachbereich den Kandidaten ‚abgesegnet‘ hat, erfolgt auch schon oft die Angebotsphase seitens des Unternehmens. Nimmt Ihr Kandidat dieses an, ist der aktive Recruiting-Prozess abgeschlossen.

  4. Verbessern Sie die Candidate Journey: Denken Sie sich in die Reise der Kandidaten. Experten wissen, dass das Erlebnis der Bewerber entscheidet ausschlaggebend den Eindruck und Ruf Ihrer Marke auf dem Arbeitsmarkt. Das ist besonders wichtig, um auch langfristig neue Mitarbeiter anzuziehen.

  5. Smartes Employer Branding: Zeigen Sie wirklich, dass Sie ein attraktiver Arbeitgeber sind? Bei den meisten Unternehmen ist dies nicht der Fall. Fachkundige Recruiter wissen genau, wie man das Arbeitgeber-Markenimage stärkt. Hier steckt man langfristige Arbeit hinein, aber genauso ziehen Sie auch dauerhaft qualifizierte Bewerber an, die bereits von Ihrem Unternehmen begeistert sind, bevor diese sich bewerben.

  6. Hervorragende Bewerberansprache: Mit psychologischem Fachwissen kann man die Ansprache wirkungsvoll gestalten, um hochqualifizierte Talente noch besser zu gewinnen. Lieber ‚Sie‘ oder ‚Du‘? Das gestaltet sich je nach zu besetzender Vakanz sehr unterschiedlich. Auch Sprachnachrichten auf LinkedIn sind ein eher neues und noch stark unterschätztes Tool. Sie müssen in der Ansprache überraschen und eine Verbindung aufbauen, indem Sie die richtigen Dinge gezielt anders machen, um sich von der breiten Masse abzuheben.


Fazit: Durch das teilweise Outsourcen des Recruitingprozesses durch einen erfahrenen Spezialisten können Sie sich darauf verlassen, dass alle genannten Punkte professionell und zielführend umgesetzt werden, und Sie werden meistens schnell die passenden Bewerber im Prozess haben. Natürlich können auch Recruiter keine Wunder vollbringen, denn auch sie unterliegen diversen Schwankungen. Letztendlich haben wir es mit Menschen zu tun und nicht mit Maschinen, aber es ist allemal ein cleverer Schritt! So können Sie sich wieder auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist – das strategische Wachstum Ihres Unternehmens.

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